Über den Autor

Dr. Diana Heimes

Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Mainz
Augustusplatz 2
55131 Mainz
Germany
Diana.heimes@icloud.com

Vita

  • 2012–2019 Studium der Humanmedizin an der Philipps-Universität Marburg, der Universitätsmedizin Rostock und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • 2019–2023 Studium der Zahnmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • 2020 Medizinische Promotion im Institut für Anatomie, Universitätsmedizin Rostock
  • Seit 2019 Weiterbildungsassistentin zur Mund-Kiefer-Gesichtschirurgin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Mainz

Forschungschwerpunkte

  • Onkologie und maxillofaziale Chirurgie
  • Orale Regeneration mit speziellem Schwerpunkt auf Hart- und Weichgeweberegeneration
  • Schmerztherapie und Lokalanästhesie
  • Implantologie

Co-Autoren

Andreas Pabst, Philipp Becker, Amely Hartmann, Frank Kloss, Jochen Tunkel, Ralf Smeets, Peer W. Kämmerer

Ist autolog immer besser? Morbidität nach autologer und allogener Alveolarkammaugmentation aus Patientensicht

Thema

Hintergrund: Autologe Knochentransplantate gelten als biologischer Goldstandard für die Alveolarkammaugmentation. Sie sind jedoch mit einer gewissen Entnahmemorbidität verbunden. Vergleiche zwischen autologen und allogenen Transplantaten im Hinblick auf die resultierende Knochenqualität und die Implantatüberlebensrate zeigen äquivalente Ergebnisse.

Fragestellung: In dieser Studie wurden erstmals morbiditätsbezogene Parameter aus Sicht der Patienten nach Augmentation mit allogenem und autologem Knochen analysiert.

Material und Methoden: Mithilfe eines Fragebogens (n=36) wurden der Eingriff sowie die postoperative Zeit in Bezug auf Schmerzen, Stress, Sensibilitätsdefizite, Zufriedenheit mit und Folgen des Eingriffs sowie das bevorzugte Verfahren für zukünftige Augmentationen durch Patienten bewertet, die entweder mit allogenen oder autologen Knochenersatzmaterialien behandelt wurden.

Ergebnisse: Hinsichtlich der Belastung und der Schmerzen während und nach dem Eingriff wurden keine signifikanten Unterschiede festgestellt, während die Hypästhesierate in der autologen Gruppe doppelt so hoch war. Die Schwellung wurde bei Patienten mit autologen Knochenblöcken als signifikant höher beschrieben (p=0,001). Dennoch war die Gesamtzufriedenheit der Patienten in beiden Gruppen mit über 8/10 Punkten sehr hoch.

Zusammenfassung:

In beiden Gruppen bestand der Hauptgrund für Beschwerden in der postoperativen Schwellung, die nach autologer Knochenaugmentation signifikant stärker ausgeprägt war. Die Rate temporärer Anästhesien des N. alveolaris inferior lag in dieser Gruppe ebenfalls höher.

Da diese Nebenwirkungen relevante Faktoren für das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Patienten darstellen, sollten sie in die gemeinsame Entscheidungsfindung mit dem Patienten einfließen.